UNSER SCHULHUNDEKONZEPT

In Anlehnung an das Konzept eines Therapiebegleithundes werden Hunde in das Schulleben eingebunden, um auf vielfältige Weise positiv das Leben der SchülerInnen zu beeinflussen.

 

Was macht ein Schulbegleithund?

 

Wie der Name schon sagt, begleitet der Schulhund den Lehrer in die Schule. Sein Aufgaben- und Wirkungsbereich dort ist vielfältig.

 

Schulhunde können und sollen die Arbeit des Lehrers sinnvoll und effektiv unterstützen. Sie können emotionale und soziale Kompetenzen trainieren, locken unsichere Kinder aus ihrer Isolation, verbessern nachweislich das Klassenklima und haben (mittlerweile durch Studien belegte) positive Effekte auf die Kinder.

 

Hunde haben keine Vorurteile, sind optimale Zuhörer und trainieren die nonverbale Kommunikation. Außerdem ermöglichen sie die Befriedigung vielfacher menschlicher Grundbedürfnisse und haben somit große Bedeutung für die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit eines Menschen.

 

Ein Schulhund fördert das Verantwortungsgefühl der Kinder. Es werden zum Beispiel für die SchülerInnen Aufgabenlisten erstellt: Fütterung, Pflege und Wasserdienst sind nur einige der Dinge, mit denen Verantwortung und Fürsorge eingeübt werden. Viele SchülerInnen antworteten beispielsweise auf die Frage, wie sie denn den Einsatz des Schulhundes empfinden würden, damit, dass sie seitdem viel lieber in die Schule gingen. In der Ära von Computerspielen, sozialer Isolation, steigender Aggression, immer häufiger werdenden Fällen von ADS/ADHS, Schulangst, Mobbing und Perspektivlosigkeit ist ein alternativer Ansatz es wert, ausprobiert zu werden. Schulhunde sind wichtige Komponenten für ein ausgeglicheneres Klassenklima. Sie vermitteln Wärme, Frohsinn und Motivation.

 

Ein Schulhund fördert aber nicht nur die soziale Entwicklung der SchülerInnen, er kann auch vielfältig in verschiedenen Fächern eingesetzt werden. Kollegen aller Schulformen setzen den Schulhund in vielen verschiedenen Fächern ein:

 

Einsatz im Mathematikunterricht:

           * Rechenspiele, die als Belohnung eine Aktion mit dem Hund beinhalten, motivieren die

              Schülerinnen und Schüler besonders und können in jeder Phase des Unterrichts

              eingesetzt werden. 

           * Rechnen mit Größen: Länge des Hundes, Gewicht des Hundes… in andere Einheiten

              umrechnen

 

Einsatz im Sachunterricht:

           *Einsatz beim Unterrichtsthema Hund in folgender Form:

                 - Körperteile wie Gebiss und Skelett am lebenden Objekt erkennen

                 - Berufe des Hundes wie Therapiehund, Behindertenbegleithund, Blindenhund, 

                   Assistenzhund, Suchhund, … anhand von Übungen deutlich machen

                 - Verhaltensweisen des Hundes erkennen, wie Jagdverhalten, Spielaufforderung, …

                 - Richtigen Umgang mit einem fremden Hund üben

 

Einsatz im Deutschunterricht:

           * beim Thema „Tierbeschreibung“ oder „Vorgangsbeschreibung“

           *Erzählungen

 

Einsatz in der Klassenleiterstunde / Wandertag / Lehrfahrten:

           Der Schulbegleithund fördert

                - das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Dies kann durch Übungen der

                  Schülerinnen und Schüler mit dem Hund verstärkt werden.

                - reduziert die Angst vor Hunden und schult den richtigen Umgang mit Tieren.

               - schult den verantwortungsbewussten Umgang mit einem Tier durch die Regeln und

                  Rituale, die einzuhalten sind.

 

Es versteht sich von selbst, dass die im Projekt eingesetzten Tiere regelmäßig auf ihren Gesundheitszustand untersucht werden. Der Nachweis hierfür wird, ebenso wie allgemeine Informationen zum Projekt und durchgeführten Aktionen, in einer Projektmappe im Sekretariat jederzeit einsehbar sein. Zudem werde ich darauf achten, dass besondere Hygienemaßnahmen eingehalten werden, wenn der Schulbegleithund zu Besuch ist.

 

Im Falle vorhandener Hundehaarallergien muss der Einsatz mit betroffenen Schülern/ Schülerinnen und Eltern abgesprochen werden. Gegebenenfalls kann der Hund in einer Gruppe mit Allergikern nicht eingesetzt werden.

 

Zusätzliche Informationen können Sie auch über die Homepage des Therapiehundezentrums Saar erhalten, bei dem Abeni und ich die Ausbildung machten.

Die Ausbilderin, Sabine Schäfer-Diesterhöft, steht ebenso gerne für Nachfragen zur Verfügung.

Kontakt per Email: sabine(at)therapiehundezentrum.de;

Homepage: www.therapiehundezentrum-saar.de